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Saisonzusammenfassung 1972/1973

Titelkampf war bereits frühzeitig entschieden

Von unserem Sportredakteur PETER BRANDES

Experten waren sich vor Beginn der Fußball-Bezirksliga-Saison 1972/73 darin einig: Diese Serie würde sich in erster Linie zu einem Meisterschaftsduell zwischen Liga-Absteiger Motor Babelsberg und Chemie Premnitz gestalten .Die Chemiker hatten bekanntlich bis kurz vor Abschluss der Saison 1972 mit deutlichem Vorsprung das Sechzehnerfeld angeführt, ehe sie dann gut auf Grund von Verstößen gegen die Richtlinien des DFV der DDR 10 Gewinnpunkte abgezogen bekamen. Alle Träume waren dahin, man konzentrierte sich auf die nächste Runde. Doch diese sollte noch enttäuschender ausfallen. Bereits Ende des vergangenen Jahres war das Konto der Premnitzer mit 9 Minuspunkten belastet, während Babelsberg ohne Niederlage über die ersten 15 Begegnungen hinweggekommen war. Lediglich beim sensationellen 2:2 zu Hause gegen Bornim hatte Motor einen Zähler abgegeben. Verständlich, dass bereits zu diesem Zeitpunkt Motor Babelsberg für viele als der kommende Meister feststand. Eine Prognose, die sich bewahrheiten sollte, denn souverän wie keine andere Vertretung in den zurückliegenden Jahren zuvor, sicherten sich die Tietz-Schützlinge den Wiederaufstieg in die DDR-Liga. Sie konnten dabei eine Bilanz ausweisen, die ihresgleichen unter den 136 Bezirksliga-Kollektiven der Republik sucht. Indes: Übermut sollte nun bei den zahlreichen Anhängern der Elf nicht Platz greifen. Die Aktiven jedenfalls wissen nur zu gut, dass es in der zweithöchsten Spielklasse Weit schwerer zugehen wird, zumal das Team einen derzeitigen Altersdurchschnitt von 26,7 Jahren aufweist.

Beinahe Vizemeister

Der Ausgeglichenheit innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile und der Routine der Babelsberger Spieler vermochten die Verfolger nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen, wenngleich Entwicklungstendenzen bei Motor Süd Brandenburg und Motor Rathenow nicht zu übersehen waren. Die Männer aus der Stadt der Optik, die allerdings mehrmals eine recht harte Note ins Spiel brachten, verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr gleich um 5 Plätze und bei Motor Süd Brandenburg begann sich die Hereinnahme von Nachwuchsspielern auszuzahlen. Wäre den Havelstädtern am letzten Spieltag gegen Chemie Premnitz ein Erfolg geglückt, so hätte das den Vizemeistertitel bedeutet. Zum erfreulichen Fazit zählt ohne Zweifel auch das Abschneiden von Wiederaufsteiger Aufbau Zehdenick und des zweiten Neulings, der SG Bornim. Alles in allem aber hielten die Spiele häufig nicht das, was man erwartet hatte. Schon der Versuch, eine Synthese zwischen Spielwitz und Kampf zu finden, besaß Seltenheitswert.

3,7 Tore je Spiel

Deutliche Fortschritte aber sind in der Erziehungsarbeit der Gemeinschaften zu verzeichnen. Die, wenn auch immer noch verbesserungsbedürftige Anzahl von 9 Feldverweisen in den 240 Spielen unterstreicht das. Immerhin hatte es 1971 noch 25 und 1972 12 Feldverweise gegeben.Bleiben wir gleich bei der Statistik.Insgesamt wurden 889 Tore erzielt, das entspricht einem Durchschnitt von 3,7 je Spiel. Für die eindeutigsten Resultate sorgten Motor Babelsberg mit einem 15 :0 über Dynamo Gransee sowie Premnitz und Babelsberg mit jeweils 10 :0-Siegen über DEFA bzw. Pritzwalk. Die Torschützenliste hat folgendes , Aussehen: 1. Borowietz mit 33 Treffern, und das, obwohl er in den letzten 6 Spielen auf Grund einer Verletzung nicht mehr dabei war. 2. Kuhlbrodt (29/beide Motor Babelsberg), 3.

Thomalla (DEFA/27), 4. Gerdewischke (Pritzwalk/23). 5. Ladewig (TSV Luckenwalde/22), 6. Seibt (Motor Babelsberg) und Lahutta (Motor Rathenow/je 21), 8. Sandowski (Chemie Premnitz/20)

109 150 Zuschauer;

Von den 16 Mannschaften wurden insgesamt 406 Aktive eingesetzt, das entspricht einem Durchschnitt von 25,75. Die absolute Spitze hält dabei Vorwärts/Motor Teltow mit 38 (bedingt durch die NVA-Ab- und Zugänge), während Eintracht Glindow lediglich mit 20 Aktiven auskam. 109150 Zuschauer (gleich 455 je Spiel) waren Zeugen der abgelaufenen Saison. Das sind rund 2000 weniger als im Vorjahr.An der Spitze der Zuschauergunst stand Motor Babelsberg mit rund 16 000 Besuchern, gefolgt von der nach wie vor gleichfalls zu Hause zugkräftigen Mannschaft von TSV Luckenwalde (14160). Dynamo Gransee, das am 14. Spieltag beim 2:1 gegen Aufbau Zehdenick den einzigen Doppelpunktgewinn verbuchte, hatte mit 3000 Zuschauern den geringsten Anhang.

Fairnesspokal an Zehdenick

Sieger des Fairnesspokals wurde Aufbau Zehdenick mit nur 50 Minuspunkten. Zweiter Motor Babelsberg (55), dritter Motor Süd Brandenburg, Motor Ludwigsfelde und Dynamo Gransee (60), 6. Glindow (80), 7. DEFA, Teltow und Pritzwalk (85), 10. .Bornim (110), 11. Neuruppin (140), 12. Nauen (155). 13. Wittstock (185), 14. Luckenwalde (195), 15. Premnitz (235) und 16. Rathenow (250).

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 19. Dezember 1972

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